Zurück aus Kasan

Die Pastoralkonferenz gehört mit zu den Höhepunkten jeden Jahres. Mit den Ordensschwestern, -brüdern, Caritasmitarbeitern und Priestern unseres Bistums sind wir 5 Tage zusammen zu Austausch, Gebet, Konferenzteil und Erholung. Um den Umgang und die Prophylaxe vor „burn out“ ging es thematisch. Einige praktische Tipps lassen sich auch hier kurz wiedergeben: Sport, ausreichend Schlaf, Esskultur, kreative Tätigkeit, gute Gemeinschaft pflegen, am Abend eine zeitliche Grenze für die Arbeit setzen sowie den Beginn und das Ende des Tages bewusst gestalten (z. B. Gebet), denn der Beginn und das Ende ist eine Zeit, in der wir normalerweise nicht gestört werden, die ganz in unserer Hand liegt.
Untergebracht waren wir ganz idyllisch in einem Hotel im Wald. Die Verpflegung war gut, jedoch wurde uns dabei mit Dankbarkeit bewusst, was für ein abwechslungsreiches und köstliches Mittagessen uns die Schwestern in Marx jeden Tag zubereiten.

zur Pastoralkonferenz

Morgen begeben wir uns, die Schwestern und Pater Sergio, mit dem Kleinbus auf den Weg nach Kasan, wo die alljährliche Pastoralkonferenz unseres Bistum stattfindet. 5 Tage werden wir gemeinsam tagen (ein Thema wir sein burn out). Deshalb folgt der nächste Blogeintrag nach unserer Rückkehr am Donnerstag.

Wie jedes Jahr im Mai wird die Wolga am über 500 km flußabwärts gelegenen Staudamm in Wolgograd höher angestaut, so dass sich bis zu uns der Wasserstand um einen Meter hebt. Die dadurch gefluteten Wald- und Wiesengebiete sollen den Fischen bessere Laichbedingungen bieten. Auch in unserem nahegelegenem Waldgebiet schwimmen nun die toten Holzstämme, doch auf einem wächst frisches Grün (Foto).

Am Fest Christi Himmelfahrt

Nach dem sehr schwach besuchten Gottesdienst gratulierte mir ein Frau aus der Gemeinde zum heutigen Feiertag, „unserem“ schob sie nach. Denn der heutige Tag des Sieges wird seit ca. 30 Jahren wieder ein bedeutender staatlicher Feiertag. Von der Stadtverwaltung war ich eingeladen zur Teilnahme an der Festveranstaltung auf dem Hauptplatz der Stadt..
Am Nachmittag fuhr ich zur monatlichen Hauskommunion zu einer bettlägerigen Frau (auf dem Foto in der Mitte) auf eines unserer Dörfer, eine gute Bekannte von ihr begleitete mich. Ihr froher Gesichtsausdruck ist charakteristisch für sie. Zwei Jahre ist sie jetzt bettlägerig und es ist bestärkend mitzuerleben, wie Glaube und Gebet für sie eine Kraftquelle darstellen. Sie liest weiterhin christliche Literatur, kennt viele Gebete auswendig, ebenso Lieder, die wir gemeinsam sangen.

Schüler

Ein ganzer Bus mit Schülern kam heute zur Kirchen- und Orgelführung. Gern fotografierten sie die Kirche, Orgel, sich selbst davor… Positiv gesehen können wohl somit noch manche ihrer Freunde und Bekannten unsere Kirche sehen.
Im Kinderzentrum planten die Schwestern heute Fotoshooting. In Pater Sergio fanden sie einen professionellen Fotografen.

orthodoxes Osterfest

„Ich nehm unsere orthodoxen Mitchristen bei Gesprächen auf Arbeit oft in Schutz“, sagte heute jemand nach der Hl. Messe, als wir über das orthodoxe Osterfest sprachen. Das ist vielleicht ein kleiner konkreter Baustein für die Ökumene vor Ort?
Mit zwei Ministranten radelten wir am Vormittag in die orthodoxe Kirche, um die Ostergrüße unserer Gemeinde zu überbringen. Die Kinder von der Sonntagsschule hatten dort gerade ein Theaterstück aufgeführt.
Zu unserem Sonntagsgottesdienst in Stepnoje am Nachmittag kam auch eine orthodoxe Frau, da die nächste orthodoxe Kirche von Stepnoje aus ein ganzes Stück entfernt wäre.

Orthodoxes Osterfest

Dieses Jahr liegen 6 Wochen zwischen unserem und dem orthodoxen Ostertermin. Heute Nacht feiern unsere orthodoxen Schwestern und Brüder Ostern. Vor wenigen Jahren konnte ich die orthodoxe Osterliturgie in Marx miterleben. Wie bei uns versammeln sich die Gläubigen draußen vor der Kirchentür mit Gesängen und Gebeten, wobei die Kirchentür als Symbol für das verschlossene Grab steht. Nachdem vor der Tür das Osterevangelium verkündet wurde, wird schließlich die Tür aufgetan und man zieht in die Kirche. Immer wieder ist in die Liturgie der freudige Antwortruf eingebaut: Christus ist erstanden. Das Foto ist von einem der vergangenen Jahre. Dieses Jahr werde ich morgen vormittag dem orthodoxen Pfarrer unsere Ostergrüße überbringen.
In unserer Kirche werden wir, wie jeden ersten Sonntag des Monats, am Ende der Hl. Messe wieder in festlicher Prozession mit dem Allerheiligsten in der Monstranz singend um die Kirche ziehen.

Dekanatsjugendtreffen

Immerhin drei Jugendliche aus unserer Gemeinde sind zusammen mit Pater Sergio vorgestern zum Dekanatsjugendtreffen nach Togliatti gefahren. „Empfangt den Heiligen Geist!“, ist das Thema. Heute Nachmittag wanderten sie im nahen Naturpark an der Wolga.
In Marx beschäftigten sich die Kinder mit den 10 Geboten und sagten sie ungefragt bei den Mahlzeiten auf. Freude hatten sie auch beim Spiel mit dem Riesenball.

Erstkommunionvorbereitung

Für die Schüler sind bis Mittwoch Kurzferien. So haben wir die Kinder aus Marx und Stepnoje, die sich auf den Empfang der ersten Hl. Kommunion als auch drei, die sich auf die Taufe vorbereiten, für drei Tage nach Marx eingeladen. Recht motiviert haben sie sich auf das heutige Programm eingelassen.

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Nach den verheerenden Überschwemmungen im Südural organisiert unsere Diözesancaritas Hilfe für Gemeindemitglieder und ihnen nahestehende Bettroffene. Mithilfe von Spenden wollen sie individuell der jeweiligen Familie mit dem Notwendigsten helfen. Heute spendeten einige aus unserer Gemeinde dafür.
An dieser Stelle möchte ich mich ganz herzlich bedanken bei Herrn Adler für Ihre Hilfe, da ich Sie anders nicht erreichen kann. Спасибо.
Vor dem Sonntagsgottesdienst hatte ein Mädchen Maiblumen gesammelt und stellte sie vor der Hl. Messe in die Vase vor der Marienstatue.